Die erste virtuelle Jobmesse in Serbien, die von der Nationalen Arbeitsagentur (NES) mit Unterstützung des globalen Programms „Migration für Entwicklung“ (PME) organisiert wurde, fand am 20. Mai 2021 auf einer modernen Online-Plattform statt, die die Kommunikation zwischen den 7.500 registrierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern und den Vertreterinnen und Vertretern von 70 Unternehmen ermöglichte. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden waren Frauen. Mehr als 1.500 der Teilnehmenden waren Rückkehrerinnen und Rückkehrer. Bei der Messe wurden rund 2.800 Jobs angeboten, vor allem in Ingenieurwesen, Maschinenbau sowie Informations- und Kommunikationstechnologie, aber auch in Handwerken wie Schneiderei und Näherei oder in den Bereichen Verkauf, Übersetzung und Produktion.

Die umfassende konzeptionelle und logistische Unterstützung der NES durch das PME sowie eine groß angelegte Werbekampagne haben zur Zufriedenheit der Partner und zu einem beispiellosen Publikumserfolg geführt. Die Messe war ausgebucht. Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie wurden alle Vorteile des digitalen Formats, das integraler Bestandteil der Digitalisierung der Dienstleistungen der serbischen Regierung ist, maximal genutzt.

Angebote speziell für schwer erreichbare Gruppen

Durch drei verschiedene Webinare parallel zum Hauptprogramm wurde die Messe angereichert mit Inhalten, die besonders für schwer in den Arbeitsmarkt zu integrierende Gruppen relevant sind, zum Beispiel „Wie überlebe ich ein Vorstellungsgespräch?“ und „Meine Rechte beim Aufbau einer Arbeitsbeziehung“. Diese Angebote wurden von insgesamt mehr als 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht.

Um Angehörige gefährdeter vulnerabler Bevölkerungsgruppen einzubinden, insbesondere von Rückkehrern nach Serbien, kooperierte PME mit einer lokalen NGO (Nichtregierungsorganisation). Sie hat ein enges Netzwerk und unterstützte die Bemühungen der NES-Zweigestellen, auch diese Zielgruppen für die Teilnahme zu gewinnen. Die NGO organisierte dazu unter anderem Informationsveranstaltungen in den lokalen Gemeinden und vermittelte Interessierte auch an das Deutsche Informationszentrum für Migration, Ausbildung und Karriere (DIMAK). Am Tag der Messe stellte die NGO Räume mit Hotspots zur Verfügung und organisierte individuelle Unterstützung bei der Teilnahme.