Vom schweren Start zum Erfolg

Die Nachfrage nach Katalysatoren für Autos ist in Nigeria groß. Aber das Geschäft ist hart umkämpft. Es gibt viele, die diese Produkte verkaufen. Mein Geschäft befindet sich in Ladipo, das ist der größte Markt für Autoersatzteile in Nigeria. Als ich mit dem Geschäft anfing, stand ich vor vielen Herausforderungen. Ich konnte zum Beispiel keinen Laden in der Nähe der Hauptstraße finden, wo die Kund*innen normalerweise ihre Ersatzteile kaufen. Ich bekam nur einen Laden weit im Inneren des Marktes, wo eigentlich gar keine Katalysatoren verkauft werden.

Ich muss mit Händler*innen konkurrieren, von denen einige schon seit mehr als 20 Jahren aktiv sind. Viele Käufer*innen gehen nur zu Händler*innen, die sie bereits kennen.

In den ersten Wochen machte ich deshalb keinen Umsatz. Ich hatte aber viele Ausgaben für meinen Lebensunterhalt und den Transport meiner Waren. Ich hatte Angst, vor dem Nichts zu stehen, wenn mein Geld und meine Reserven aufgebraucht sind.

Das Geschäft ausbauen

Ich habe dann angefangen, an verschiedenen Stellen des Markts um Kund*innen zu werben. Einige konnte ich überzeugen, bei mir einzukaufen. Im zweiten Monat machte ich schon etwas Umsatz, und im fünften Monat lief es endlich besser: Die Leute kannten mich jetzt. Ich hatte mir ein kleines Netzwerk aufgebaut und mir mit meinem Geschäft einen Namen gemacht. Ich freue mich, jetzt einen eigenen Kundenstamm zu haben.

Ich will das Geschäft ausbauen. Ich möchte ins Ausland reisen und die Autoersatzteile selbst kaufen. Denn dann verdiene ich mehr. Ich will sogar nach Deutschland reisen, weil es dort viele Autoersatzteile gibt. Viele Händler*innen auf dem Markt kaufen ihre Ersatzteile in Deutschland. Außerdem will ich auf meinen Reisen nicht nur Waren für mich kaufen, sondern auch für andere Händler*innen. Ich hoffe, mein Geschäft auch so weiter auszubauen.

Vorbild für andere

Von meinen Freunden war ich zunächst der Einzige, der nach Nigeria zurückgekehrt ist. Die anderen hatten Zweifel und waren unsicher. Ich sollte als Erster zurück in unser Heimatland gehen und dann berichten, wie es ist. Als das NGC anfing, mich zu unterstützen, erzählte ich meinen Freunden davon. Wir blieben in Kontakt. Ich hielt sie über meine Fortschritte auf dem Laufenden. Mein Erfolg hat bereits fünf von ihnen ermutigt, ebenfalls nach Nigeria zurückzukehren. Die Dinge sind schwierig in Nigeria. Aber trotzdem geht es vielen hier besser als im Ausland, wo sie nicht vorankommen. Und mit Unterstützung des NGC kann man es schaffen, sich ein neues Leben aufzubauen.

Stand: 06/2023

Dieser Text ist in einfacher Sprache geschrieben. So möchten wir erreichen, dass er für alle Interessierten gut verständlich ist.